Kleine Geschichte der christlichen Theologie

Theologie ist nicht die Sache einiger spitzfindiger Fachgelehrter, sondern ein aus der jeweiligen Zeit heraus erfolgendes Nachdenken, Reflektieren über den Glauben, damit dieser nach innen wie nach außen überzeugt und überzeugend gelebt werden kann. Darum hat die Geschichte ganz unterschiedliche Formen theologischen Denkens und Argumentierens hervorgebracht, von denen die wichtigsten in diesem Buch übersichtlich knapp, aber durchaus aussagekräftig und mit kritischen Anmerkungen versehen vorgestellt werden. Das Spektrum reicht von den ersten theologischen Abgrenzungen gegenüber dem Judentum, den spätantiken Philosophien und der Gnosis über die bedeutenden Theologen der alten Kirche, sowie die großen theologischen Entwürfe des Mittelalters und die reformatorischen Brüche bis hin zu den aktuellen Versuchen, der Theologie in der Auseinandersetzung etwa mit der Analytischen Philosophie, der Phänomenologie oder dem Prozessdenken neue Plausibilität zu vermitteln. Trotz des beschränkten Umfanges kommen die Grundintentionen der jeweiligen Theologen gut - und das heißt auch: für Laien nachvollziehbar - zu Wort und werden auch in ihren Grenzen sichtbar. Ein gut ausgewähltes Literaturverzeichnis lädt dazu ein, die einzelnen Themenbereiche zu vertiefen. Für entsprechend interessierte Leser/innen sehr zu empfehlen!