Die Sonnenblumenschwestern

Anne-May Watson ist eine typische Südstaaten-Schönheit und Herrin über die Peeler Tabak-Plantage in Maryland. Sie führt ihre Ländereien mit harter Hand und lässt ihren Sklaven nichts durchgehen. Dennoch schafft es Jemma, ihre junge Haussklavin, die lesen und schreiben kann, immer wieder, Anne-May eins auszuwischen und ihrer Familie etwas Gutes zu tun. Als 1861 der Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südstaaten ausbricht, versuchen Jemma und ihre Familie, der grausamen Herrschaft zu entfliehen. Anne-May dagegen versucht, durch Spionage für die Südstaaten ihren Besitz zu retten und vor der Armee zu schützen. Mit Beginn des Krieges hält es auch die junge Georgeanna Woolsey nicht länger im elterlichen New Yorker Stadthaus. Als eine von sieben Töchtern einer Zuckerfabrikanten-Witwe ist sie wohlhabend, gebildet und eine überzeugte Abolitionistin. Doch sie pfeift auf die Ehe und will lieber als Krankenschwester selbst ins Feld ziehen. Hartnäckig verfolgt sie ihr Ziel und schafft es bis in die Schlacht von Gettysburg, wo sie auf die entflohene Jemma trifft. Gemeinsam versuchen sie, deren Familie zu retten. - Dieser wunderbare Roman basiert auf wahren Begebenheiten und Personen, denn Ms. Woolsey und ihre Familie hat es wirklich gegeben. Zwar sind Jemma und Anne-May erfunden, sie stehen jedoch für die vielen Frauen und Mädchen ihrer Klassen, die während des Bürgerkriegs um ihre Leben kämpften. Der Roman ist sehr gut recherchiert und flott zu lesen, sodass die über 700 Seiten wie im Flug vergehen. Gerne empfohlen!