Ich überlebte

Das Hörbuch startet mit der Geschichte des jüdischen Mädchens Anne Frank, die über ihre Tagebucheinträge aus der Nazi-Zeit weltbekannt wurde. Anne Frank ist gestorben. Rena Finder ist „Holocaust Surviver“, inzwischen über 90 Jahre. Als eine der letzten Zeitzeuginnen erzählt Rena über ihre Tage als 10-jährige Gemobbte und Vertriebene, als 15-Jährige im Konzentrationslager Ausschwitz. In Auschwitz musste Rena genau wie ihre Mutter an 7 Tagen pro Woche 12 Stunden Schwerstarbeit verrichten. Aufgrund der Willkür der Nazis schwebte sie noch dazu in Lebensgefahr. Glücklicherweise werden Rena und ihre Mutter zu „Schindler-Juden“, das heißt sie erfahren unerwartet Schutz, weil sie auf die Arbeiter-Liste des Unternehmers Oskar Schindler kommen und in dessen Emaille-Fabrik tätig sein dürfen. Oskar Schindler und seine Frau Emilie steckten ihr gesamtes Vermögen in die Rettung von mehr als 1.000 Jüdinnen und Juden. In ihrer Fabrik gab es Nahrung, medizinische Versorgung, Waschmöglichkeiten; kurz alles, was zu einem menschenwürdigen Leben gehört. Rena Finder engagiert sich bis heute an Schulen gegen das Vergessen der Verbrechen im Nazi-Deutschland. Renas Frage „Wo war der Rest der Welt?“ ist aktuell in vielerlei Hinsicht auf den Krieg in der Ukraine übertragbar. Rena selbst wird nicht müde, während ihrer Lesungen ihre jungen Zuhörer/-innen dazu aufzufordern, Mut zu haben, gegen Unrecht aufzustehen, sich zum Beispiel gegen Mobbing aufzulehnen. Auf der Doppel-CD runden jüdische Lieder von Ester Bejarano das anschauliche Hörerlebnis ab. Eindrucksvoll und in Begleitung schon ab 10 Jahren empfehlenswert.