Romys Salon

Seit der Trennung ihrer Eltern arbeitet Romys Mutter viel, deshalb muss die Zehnjährige ihre Nachmittage im Friseursalon von Oma Stine verbringen. Dort ist ihr sehr langweilig, weil sie im Salon nicht helfen darf. Doch als Omas Mitarbeiterin Emine Romys Salon mit ihrem Mann wegzieht und Oma allein mit allem fertig werden muss, kann sie Romys Hilfe brauchen. Manchmal kommt Oma Romy etwas seltsam vor: wie kann man nur so viel vergessen! Oma reagiert immer sehr unwirsch, wenn sie merkt, dass sie wieder etwas verlegt oder vergessen hat oder Geld verschwunden ist. Doch als sie eines Morgens im Nachthemd im Salon erscheint, weiß Romy, dass etwas nicht stimmt - und ihre Mutter besteht auf einer ärztlichen Untersuchung. Die Diagnose "Demenz" ist für alle erschreckend und traurig, besonders für Oma Stine, die ihren Salon schließen und schließlich ins Pflegeheim gehen muss. Doch dort ist sie nicht glücklich, und Romy ist überzeugt, dass Oma noch einmal ihren Heimatort in Dänemark sehen möchte - und reißt mit ihr dorthin aus. Romy merkt bald, dass sie sich zu viel vorgenommen hat - gut, dass Vater und Mutter sie finden! - Eine warmherzige Familiengeschichte, in der die Autorin kindgerecht mit viel Einfühlungsvermögen aus der Perspektive der zehnjährigen Romy den Umgang mit der Demenz ihrer Großmutter erzählt. Allen Büchereien sehr empfohlen.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Romys Salon

Romys Salon

Tamara Bos
Gerstenberg (2018)

173 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 594426
ISBN 978-3-8369-5626-0
9783836956260
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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