Papa, hörst du mich?

Wie erklärt man seinem Kind, dass man Krebs hat und vielleicht sterben wird? Polles Vater vergleicht es mit dem Spiel Stratego, und zunächst sieht es so aus, als könne er gegen die feindlichen Soldaten gewinnen. Doch eines Nachts wird Polle von Papa, hörst du mich? seiner Mutter geweckt und erfährt, dass sein Papa "nicht mehr da" ist. Und das, obwohl er ja noch da liegt wie am Vorabend. So setzt sich Polle an sein Bett und spricht mit ihm. Seine eindrücklichen und einfachen Gedanken drehen sich sowohl um das, was gerade geschieht, als auch um vergangene schöne oder auch schwere Stunden. Es ist ein anrührender Monolog in der geradlinigen Sprache und Denkweise eines Siebenjährigen, genial illustriert mit den blau-roten Stratego-Soldaten, für Kinder (aber nicht nur für sie!) hervorragend geeignet, die Themen Krankheit, Sterben und Tod anzusprechen und damit umzugehen. Das schmale und doch so gehaltvolle Büchlein sollte in keinem Bestand fehlen - unbedingt zu empfehlen! (Übers.: Ita Maria Berger)

Susanne Elsner

Susanne Elsner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Papa, hörst du mich?

Papa, hörst du mich?

Tamara Bos. Mit Zeichn. von Annemarie van Haeringen
Verl. Freies Geistesleben (2013)

39 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 378274
ISBN 978-3-7725-2516-2
9783772525162
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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