Wir sind das Licht

Elisabeth ist tot - verhungert vor den Augen von Muriel, Petrus und ihrer Schwester Melodie. Zu viert haben sie in einer Wohngemeinschaft gelebt, die sie "Klang und Liebe" genannt haben. Unter Melodies Anleitung haben sie musiziert, meditiert und sich immer mehr entsprechend einer amerikanischen Lichtnahrungs-Bewegung ernährt, indem sie versucht haben, von Licht zu leben. Ist es also ein Fall unterlassener Hilfeleistung? Die Polizei beginnt zu ermitteln. Von Beginn an wird die Geschichte der WG-Bewohner/-innen nicht chronologisch, sondern aus der Perspektive von einigen Personen, beispielsweise Eltern oder Nachbarn, aber auch aus der Perspektive von Gegenständen, Gefühlen, Tageszeiten erzählt. Es kommen insgesamt 25 Stimmen zu Wort wie die Nacht, der Tatort, das Brot, der Entsafter oder die Fakten. Nach und nach lernt man die Protagonisten immer besser kennen und fügt so beim Hören Puzzleteil an Puzzleteil. Vier Sprecher/-innen verkörpern die Stimmen und erwecken sie dadurch gekonnt zum Leben: Claudia Michelsen, Sandrine Mittelstädt, Benno Führmann und Jannik Schümann. Sie machen die beeindruckende und mehrfach ausgezeichnete Erzählung zu einem nachdenkenswerten und absolut empfehlenswerten Hörgenuss.