Das Gesetz

Nach einem (vermeintlichen) Atomunglück wurden große Teile des Schwarzwaldes abgeriegelt, da dort nun eine unsichtbare Macht herrscht, die eine Bedrohung für alles Leben darstellt (s. "Das Erwachen", BP/mp 19/376 und "Der Gesang", BP/mp 19/690). Nachdem Felix seine leiblichen Eltern gefunden hat, will er den unheimlichen Kräften auf den Grund gehen, die in der Region wirken. Zusammen mit dem Einzelgänger Urs befreit er das Mädchen Chiara aus einem Lager der Regierung, das im Sperrgebiet liegt. Chiara, die unter dem Einfluss der fremden Macht aufgewachsen ist, hat sich während der Gefangenschaft in eine für andere nicht erreichbare Welt zurückgezogen. Urs und Felix bringen das Mädchen zu Professor Furrer, der seit Langem in der Sperrzone lebt und die Verhältnisse dort studiert. Über Furrer kann Felix endlich einen Teil der Rätsel lösen, die ihn seit seinem Aufbruch (in Bd. 1) begleiten. So ideenreich die Odyssee durch eine verlassene Natur und verlassene Schwarzwalddörfer ist - die Figuren des Buches bleiben meist an der Oberfläche und sind einfachen sich wiederholenden Verhaltensmustern verhaftet. Auch die ausgiebig beschriebenen Fußmärsche durch die Region führen zu Längen und lassen déjà vu-Erlebnisse aufkommen. Trotzdem bietet das Buch eine spannende Handlung und ist flüssig zu lesen. Als Abschluss der Trilogie empfehlenswert.