Vielleicht hat das Leben Besseres vor

Anna von Betteray ist Pastorin im Spargelort Alpen. Daneben kümmert sie sich um ihren Neffen Sascha und plagt sich mit ihrer dünkelhaften Mutter herum. Kurz vor dem Spargelfest wird Raffaela, die nach einem Sturz geistig beeinträchtigte Tochter von Heike, schwer verletzt in einem Graben gefunden. Während Raffaela im Koma liegt, versucht der Kriminalbeamte Volker, das Unglück aufzuklären. Schnell verbreiten sich in Alpen Gerüchte, die einen jungen Drogenabhängigen als Täter ausmachen. In zwei Erzählsträngen wird einerseits das Dorfleben und die Suche nach dem Tathergang, der zu Raffaelas Unfall führte, geschildert und andererseits in Rückblicken über das Schicksal von Heike und deren Familie berichtet. Dabei geht es um Schuldgefühle, die Stärke von Mutterliebe, familiäre Beziehungen, aber auch um die Dorfgemeinschaft und ihre Verstrickungen. Eva Gosciewicz liest diesen zweiten Roman (Teil 1 nicht besprochen) um Anna von Betteray eindrücklich, mit unterschiedlichen Stimmen für die vielen Protagonisten und macht ihn dadurch zu einem beachtenswerten Hörerlebnis.