Prinz Seltsam und die Schulpiraten

Prinz Seltsam (vgl. BP/mp 11/684) wird zu Hause von seinen Eltern, der Königin und dem König genauso unterstützt wie seine Geschwister. Aber in ihrem Land werden alle Kinder in der Schule getrennt: es gibt Schulschiffe für Jungen, andere für Mädchen, Schiffe für Einbeinige, und andere für Kinder, die beim Lernen langsamer sind. Als nun Prinz Seltsam zur Schule kommt, muss er ohne seine Geschwister auf ein extra Schulsegelschiff. Aber plötzlich kommt ein großer Sturm auf, der alle Schulschiffe ins Piratengebiet bläst, und dort werden alle Kinder gefangen und in einen Turm gesperrt. Nun gilt es, sich zu befreien, wozu die Fähigkeiten aller, aber auch aller Kinder gebraucht werden: mit dem Holzbein des einbeinigen Elias wird das Gitter vor dem Fenster durchbrochen, die Mädchen flechten ein Seil, das sie zum Abseilen brauchen, die Kinder helfen sich alle gegenseitig beim Klettern, und unten hört der blinde Anton die Wellen gegen Schiffsplanken schlagen, so dass sie schließlich in einer versteckten Bucht auch eines der Schulschiffe finden. Nur gemeinsam, mit den verschiedenen Fähigkeiten aller, konnte die Flucht gelingen. So segeln nun alle zusammen zurück zu ihren Familien und lernen dabei mit viel Spaß und Begeisterung, jede und jeder, was er oder sie eben gerade lernen muss, ohne dass es jemandem langweilig wird. Sie sind froh darüber, zusammen sein zu können. - Wunderschöne, detailreiche Zeichnungen mit zahlreichen Überraschungen, die zum langen Betrachten und Bestaunen einladen, begleiten den relativ langen Text, der sich zum Vorlesen gut eignet. Ein wunderschönes, farbenfrohes Bilderbuch über Inklusion in der Schule, wie wir sie uns für unsere Kinder wünschen.