Der 50-Jährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte

Göran Borgs Leben ist von Scheitern geprägt, als er sich von einem Freund zu einer Indien-Reise überreden lässt. Nach Scheidung und Verlust des Arbeitsplatzes ereilt ihn in Indien prompt eine heftige Magen-Darm-Infektion. Danach beginnt allerdings ein neues Leben. In der Obhut des fantastischen Mister Yogi lernt er all jene indischen Eigenarten kennen, die einen Europäer in die Verzweiflung treiben. Richtig genutzt sind aber gefälschte Dokumente und fantasievolle Visitenkarten für Borg eine Eintrittskarte für lukrative journalistische Aufträge. Außerdem trifft er die Liebe seines Lebens, die leider mit einem skrupellosen Handelsmagnaten verheiratet ist. Als seine journalistischen Erfolge ihm einen Rechercheauftrag für einen Artikel über Kinderarbeit verschaffen, stößt er auf Verstrickungen seines Nebenbuhlers in diese schmutzigen Geschäfte. Der Hörer erfährt Details zur Ausbeutung wehrloser Kinder, lernt den indischen Alltag kennen und viel über Besonderheiten der Bewohner eines Landes, in dem moderne Technologie, alte Traditionen, Reichtum und bittere Armut ein buntes Konglomerat bilden. Trotz vieler kritischer Beobachtungen von Missständen bleibt der Blick des Autors auf dieses Land positiv geprägt durch seine Begegnungen mit interessanten und liebenswerten Menschen. Am Ende kehrt Göran in seine schwedische Heimat zurück als Mensch, der durch die unterhaltsam, manchmal witzig erzählten Einblicke in eine fremde Kultur sich selbst entwickelte. Mitreißend gelesen von Christian Baumann, sehr empfehlenswert.