Frenchman

Als Napoleon 1803 Soldaten für seine Armee in der neuen Welt einziehen lässt, ist Louis de Mauge dabei, sein Freund Alban Labiche nicht. Doch Louis Vater erkauft einen Tausch mit Alban, der schon bald die französischen Truppen in New Orleans erreicht. Dort erschießt er einen Amerikaner, der einen Schwarzen töten will, kommt an den Pranger und wird von dem Trapper Toussaint befreit und mitgenommen zu einer Expedition am Missouri. Auf dem Weg lernt Alban die faszinierende Wildnis kennen und lieben. In Toussaint hat er einen Lehrer, der ihn die Sprache der Tiere lehrt und die Kultur der Indianer. Inzwischen hat Louis von dem Schicksal seines Freundes erfahren und ist nach New Orleans aufgebrochen. Dort entdeckt er das Konterfei seines Freundes auf Fahndungsplakaten. Während Alban immer tiefer in die wilde Schönheit des Landes eintaucht, verfolgt Louis seine Spur, zusammen mit skrupellosen Kopfgeldjägern. Louis gerät in indianische Gefangenschaft und wird zwangsweise mit einer von Weißen vergewaltigten Squaw verheiratet. Am Ende begleiten Louis und Alban gemeinsam die Expedition zum Missouri und lassen von dem großen Strom ihre Erinnerung an ihr kleines Dorf hinwegschwemmen. Immer wiederkehrendes Thema der Geschichte ist der Gegensatz der Grausamkeit der Gierigen zur lebensnotwendigen Grausamkeiten der Natur, in der die Indianer ihren selbstverständlichen Platz einnehmen. Die Zeichnungen erinnern an romantische Aquarelle und sprechen ihre eigene Sprache an den Stellen, wo Worte versagen würden. Die abenteuerliche Geschichte um die ersten Siedler in Amerika kann in größeren Beständen als Geschichtsbuch besonderer Art eingesetzt werden. Ergänzt wird der Band durch nicht übersetzte und französisch kommentierte Beispiele aus dem Skizzenbuch des Künstlers.