"Echte Kunst ist eigensinnig!"

In Wien war der aus einer flämischen Bauernfamilie abstammende und in Bonn 1770 geborene Ludwig van Beethoven schon zu Lebzeiten eine einzigartige Berühmtheit. 1792 kam er in die damals unbestrittene Weltmusikmetropole Wien und begeisterte dort durch "Echte Kunst ist eigensinnig!" seine alle übertreffende Pianistenkunst - die Wiener feierten in ihm den Nachfolger des 1791 verstorbenen Wolfgang Amadeus Mozart. Privat hat Beethoven viele Lasten tragen müssen: eine sehr strenge Kindheit, schwierige Eltern, er gilt schon sehr bald als Wunderknabe und ernährt lange allein die Familie, in Wien findet er wohl viele Gönner, verträgt andererseits aber die Arroganz des Adels nicht, hat wenig Glück bei den Frauen, ist als Mieter schwer erträglich und kämpft erfolglos viele Jahre gegen die Ertaubung. - Der Musikpädagoge und Sachbuchautor Klemm stützt sich auf neue Forschungsergebnisse, er schreibt spannend und zeigt überaus anschaulich all diese Probleme in ihrer recht belastenden Weise auf. Der Leser leidet mit, allerdings lebt er in einer anderen Zeit als Beethoven und kann emotional wohl nicht alles passend werten. Im Abschluss findet man einen Epilog zu Beethovens Musik, ein Literaturverzeichnis und Register. - Für Musikinteressierte.

Gertraud Roth

Gertraud Roth

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

"Echte Kunst ist eigensinnig!"

"Echte Kunst ist eigensinnig!"

Hans-Georg Klemm
Primus-Verl. (2011)

154 S.
fest geb.

MedienNr.: 352658
ISBN 978-3-89678-771-2
9783896787712
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Mu
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