Der Gejagte
Im herbstlichen Hudiksvall wird das Mitglied einer Jagdgesellschaft inmitten eines Kühlhauses für gehäutete Elche tot aufgefunden. Unterstützt durch die Kriminaltechnikerin und IT-Forensikerin Janna nimmt Ermittler Johan Rokker die Ermittlungen auf. Schnell wird klar, dass es sich nicht um das einzige Opfer handelt, sondern dass der Täter sich an einer Todesliste abarbeitet. Durch die verschiedenen parallellaufenden Erzählstränge und die unterschiedlichen Perspektiven werden die Leser/-innen oft etwas verwirrt allein gelassen. Dennoch gestaltet sich die Suche nach dem Täter einigermaßen spannend. "Der Gejagte" ist bereits der vierte Band einer erfolgreichen Serie der schwedischen Autorin Gabriella Ullberg Westin, die ihre Bücher in ihrer Heimatstadt spielen lässt. Für das Verständnis der Handlung ist es nicht notwendig, die anderen Bücher zu kennen. Gerade mit Blick auf seine erfolgreichen Vorgänger, scheint der neueste Band jedoch einer der schwächeren zu sein. Insbesondere die kaum nachvollziehbare Entwicklung der Hauptcharaktere ist nicht überzeugend. Eher kurzweilige Unterhaltung und nur für Fans der Reihe geeignet.
Sebastian Heuft
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Gejagte
Gabriella Ullberg Westin ; aus dem Schwedischen von Stefanie Werner
HarperCollins (2021)
367 Seiten
kt.