Miez Marple und die Kralle des Bösen
Es ist quasi ein eigenes Genre: der Katzenkrimi. Und es gibt eine große Zahl an Fans, die diese Literatur lieben und lesen. Wer kein Anhänger dieses Genres ist, der kann sich schwertun mit dieser Katzen-Parallelwelt, aber wenn man sie liebt oder
sich einfach mal drauf einlässt und das Buch nicht grundgenervt nach drei Seiten weglegt, dann kann man einen Krimi entdecken, der liebenswert geschrieben, spannend und durchaus komisch ist. Worum geht es? Die berühmte Privatermittlerin Miez Marple hat sich aus dem Ermittlungsgeschäft zurückgezogen und lebt zufrieden bei ihrem Frauchen. Doch ihr Assistent, der Kater Watson, ermittelt weiter und gerät in eine sehr undurchsichtige Geschichte. Man stolpert über Drogen (Katzengras und Baldrian), den Schlagerstar Florian Silberschweif, eine im Labor optimierte Katze, korrupte Katzenpolizisten, die Nagetier-Allianz K.A.E.S.E und vieles mehr. Für Liebhaber von Katzenkrimis absolut geeignet.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.

Miez Marple und die Kralle des Bösen
Fabian Navarro
Goldmann (2022)
218 Seiten
kt.