Der Halbmörder

Der schwedische Autor Håkan Nesser ist bekannt für seine Krimis. Hier jedoch legt er einen humorvollen und fesselnden Roman vor, der nur Anklänge eines Kriminalfalls enthält. Adalbert Hanzon ist 74 Jahre alt und lebt einsam mit beginnender Vergesslichkeit in einer schwedischen Kleinstadt. Einzig mit dem ebenso alten ehemaligen Knastbruder Henry Ullberg trifft er sich alle paar Wochen zum Schnapstrinken und Schachspielen. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er eines Tages in der Apotheke eine Frau sieht, die seine ehemalige Geliebte Andrea sein könnte, mit der er vor 45 Jahren zuletzt Kontakt hatte. Er beginnt mit Nachforschungen, bei denen ihm Ullberg zur Seite steht, und mit Aufzeichnungen sowohl zu diesen Nachforschungen als auch zum Verlauf seines bisherigen Lebens. Nach und nach kommen immer mehr Einzelheiten über Vergangenheit und Gegenwart ans Licht. Ausgesprochen amüsant mit trockenem Humor und dabei mit stetig steigender Spannung beschreibt Nesser im Namen Adalbert Hanzon den Fortgang der damaligen Liebesgeschichte und der jetzigen Spurensuche und verschafft den Lesenden uneingeschränktes Vergnügen.