Der Elefant

Olive lebt bei ihrem Vater und besucht die zweite Klasse. Ihre Mutter starb, als sie ein Jahr alt war. Seitdem sie denken kann, sieht sie immer einen großen, grauen Elefanten an der Seite ihres Vaters. Papa ist ständig traurig und hat zu nichts mehr Der Elefant Lust. Er geht zwar noch täglich zur Arbeit, kommt aber schwermütig nach Hause, legt die Brieftasche beiseite, trinkt einen Schluck Wasser und gibt seiner Tochter einen Kuss. „Brieftasche - Wasser - Kuss“. Sonst nichts. Aber vor allem repariert er das alte Fahrrad von Olives Mutter einfach nicht, das Olive doch so gut gebrauchen könnte und worum sie ihn schon so häufig gebeten hat. Nur gut, dass Opa in die Nachbarschaft gezogen ist und sich herzlich um seine Enkelin kümmert. Olives bester Freund Arthur kann nicht nur wunderbar zuhören, sondern stellt vor allem nicht die Existenz des Rüsseltieres in Frage, als Olive ihm davon erzählt. Denn tatsächlich hat noch niemand den Elefanten gesehen ... Die beiden Kinder wälzen Sachbücher, um herauszufinden, wie man Elefanten am besten vertreiben kann. In einer Parallelgeschichte feiert Olives Schule das 100-jährige Bestehen und alle Kinder sollen in dieser Motto-Woche etwas Altes mitbringen. - Das Buch umfasst eine sensible Geschichte, die sich behutsam dem Thema Tod und der Zeit danach annähert. Über Neues und Altes sowie Ein- und Aufbrüche. Dabei soll der Elefant nicht das einzige Tier bleiben, das das Leben der Protagonistin begleitet. In kurzen Kapiteln und auktorialer Erzählperspektive tauchen die Leser/-innen in die persönliche Familiengeschichte Olivias ein. – Überall!

Anja Kuypers

Anja Kuypers

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Elefant

Der Elefant

Peter Carnavas ; aus dem Englischen von Birgitt Kollmann
Carl Hanser Verlag (2021)

167 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 606529
ISBN 978-3-446-27120-3
9783446271203
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 7
Systematik: K
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