Flammenbrut
Kate Powell ist jung, hübsch und beruflich erfolgreich. Nur mit den Männern hat sie kein Glück, so dass ihr sehnlichster Wunsch bislang unerfüllt blieb: ein Kind. Über eine Annonce versucht Kate, einen geeigneten Spender zu finden. Alex Turner
scheint der perfekte Kandidat zu sein: selbstbewusst und gleichsam sensibel und zurückhaltend, wirkt er äußerst anziehend auf Kate. Das anfangs nüchterne Geschäftsverhältnis der beiden entwickelt sich schon bald zu einer ernsthaften Liebesbeziehung. Doch der schöne Schein trügt, denn der scheue Alex ist im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich. Ohne es zu ahnen, verstrickt sich Kate immer stärker in den Fängen des perfiden jungen Mannes. - Wer einen Thriller auf dem Niveau der Dr.-Hunter-Krimis erwartet, wird hier enttäuscht. Flammenbrut ist Simon Becketts dritter Roman, erstmals veröffentlicht 1997, also lange vor der Chemie des Todes, dem Auftaktroman zur Dr.-Hunter-Reihe. Und obwohl sich die erste Hälfte des Romans sehr in die Länge zieht, zeigt sich bereits in diesem frühen Werk die Handschrift des späteren Bestseller-Autors. Wer sich auf den Roman einlässt, wird im zweiten Teil des Buches belohnt: die Schlinge um den Hals der Protagonistin zieht sich in atemberaubendem Tempo immer enger zusammen bis es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. (Übers.: Michaela Link)
Birgit Wölfl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Flammenbrut
Simon Beckett
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2009)
rororo ; 24916
397 S.
kt.