Die Revanche des Monsieur Lipaire

Die Unverbesserlichen in Port Grimaud treten wieder auf den Plan: Ferienhausbetreuer Guillaume Lipaire (eigentlich Wilhelm Liebherr), Karim Petitbon (Wassertaxi-Fahrer), Paul Quenot (ehemaliger Legionär), Delphine Berté (Handy-Spezialistin), Jacqueline Venturina (Studentin, Tochter des Bürgermeisters) und Lizzy Schindler (nicht mehr ganz so junge Wiener Lebedame). Ein gut gemischtes Team aller Altersstufen und mit sich ergänzenden Qualitäten. Auch im zweiten Teil der Reihe um die Unverbesserlichen spielt das ominöse Dokument eine entscheidende Rolle. Deshalb sollte der Leser zum besseren Verständnis der Handlung vor dem zweiten besser den ersten Teil (BP/mp 23/110) gelesen haben. Die Familie Vicomte, unterdessen im Besitz des Dokumentes, ruft das Fürstentum Port Grimaud aus und plant eine spektakuläre Veröffentlichung und die Umgestaltung von Port Grimaud, das ein Ort nur noch für die Reichen werden soll, eventuell sogar von Frankreich unabhängig. Das kommt für die Unverbesserlichen gar nicht in Frage, die persönlich darunter zu leiden hätten. Also aktivieren sie wieder alle Kräfte und jeder setzt seine speziellen Talente ein. Lizzy, die einen Ohnmachtsanfall vortäuschen soll; Paul mit seinen Legionärsfähigkeiten; Guillaume Lipaire, der den Chefplaner gibt; Karim, der seinen Job verliert; Jacqueline, die extra aus den USA zurückkehrt, und immer wieder geniale Einfälle hat; Delphine, die ihren Handyladen zusperren muss; und auch der Bürgermeister, Jacquelines Vater, spielt wieder mit. So entwickelt sich eine rasante Handlung (die nicht ganz an den Plot des ersten Teils heranreicht, denn da waren die Unverbesserlichen noch gänzlich unbekannt und neu zugleich), gewürzt mit Witz, Humor und den üblichen Klischees über Südfrankreich. Doch spannend bleibt der Roman allemal, sehr empfohlen.