Frau Merian und die Wunder der Welt

In einer Mischung aus biografischen Fakten und fiktiver Liebesgeschichte erzählt die Autorin aus dem abenteuerlichen und unkonventionellen Leben der Maria Sibylla Merian (1647-1717), die zu einer Zeit, als Frauen wenig galten, ein selbstbestimmtes Leben als Künstlerin und Forscherin wagte und eine abenteuerliche Reise in die niederländische Kolonie Surinam in Südamerika unternahm, um dort Insekten und Schmetterlinge zu erforschen und zu zeichnen. 1685 verließ sie mit ihren beiden Töchtern ihren Ehemann, um in Amsterdam als Malerin und Forscherin leben zu können, arbeitete als Auftragsmalerin für die reichen Kaufleute und gab deren Töchtern Malunterricht. Doch ihre Leidenschaft galt der Erforschung von Insekten, besonders der Metamorphose der Raupe zum Schmetterling. Sie hielt deren Entwicklung in wunderbaren Zeichnungen fest und veröffentlichte sie in einem Buch. Viele Jahre träumte sie von einer Forschungsreise nach Surinam, bis sie um 1700 endlich genug Geld dafür aufbrachte - denn Geldgeber fand sie keine. Nach zwei Jahren intensiven Forschens und Zeichnens der unbekannten Insekten und Pflanzen Surinams kehrte sie nach Amsterdam zurück, veröffentlichte ihre Zeichnungen in einem Buch und wurde als Künstlerin und Forscherin berühmt. - Unterhaltsam, spannend und romantisch erzählt die Autorin mit einer gehörigen Portion Fantasie aus dem Leben einer ungewöhnlichen Frau - gern empfohlen.