Herr Tiger wird wild

Eines Tages gefällt es Herrn Tiger nicht mehr in seiner städtischen Umgebung, und er hat eine Idee: Zuerst gibt er den aufrechten Gang auf, dann läuft er in die Wildnis davon. - Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Kinderbuchautor und -Illustrator Peter Brown hat mit "Herr Tiger wird wild" einen augenzwinkernden Aufruf zur Unangepasstheit geschaffen. Seine viktorianisch anmutende Stadtgesellschaft aus domestizierten, Anzug tragenden Tieren hat er in vereinfachten Formen und in graubraunen Tönen aquarelliert. Aus dem Einheitsgrau sticht lediglich Herrn Tigers knalloranges Gesicht heraus. Mit seiner schrittweisen Rückverwandlung zum Vierbeiner in Freiheit hellt sich seine Mine immer mehr auf, bis sich seine Freude in einem wilden Gebrüll entlädt. Doch bald wird es ihm langweilig ohne seine Freunde. Als er zurückkehrt, stellt er fest, dass sich auch in der Stadt die Dinge langsam verändern. - Das mit sparsamem Text versehene Bilderbuch ist für Kleine und Große gleichermaßen ein riesiger Spaß.