Trine und die Osterhasen
Weihnachtskind Trine lebt mit ihren Eltern, dem Weihnachtsmann und der Weihnachtsfrau, sowie den Weihnachtswichteln und Rentieren im Weihnachtsland. Dort ist immer Winter, und Trine langweilt sich! Nach 112 Jahren permanentem Schnee möchte sie endlich
einmal etwas anderes sehen. Da kommt ihr ein Brief des Osterhasen gerade recht: auf der Osterinsel will es einfach nicht Frühling werden. Der Schnee liegt dicht, keine Blume zeigt sich und auch die Hühner legen keine Eier. Die Hasen bitten um Hilfe, denn Ostern ist in Gefahr! Also macht sich Trine auf den Weg zur Osterinsel. Dort sind alle ratlos, wo das Problem liegen könnte. Sie versuchen, durch ein Freudenfeuer, durch Osterlachen und Osterlieder den Frühling anzulocken, doch nichts geschieht. Da findet Trine plötzlich in einem alten Buch einen Hinweis, wo der Frühling sein könnte, und begibt sich auf eine Reise zum ewigen Frühlingsberg, der von dichtem Nebel umhüllt ist … Das zweite Buch über Trine, das Weihnachtskind, aus der Feder von Nina Speyer erzählt von diversen Oster- und Frühlingsbräuchen, ohne dabei eine Silbe über christliche Aspekte des Festes zu verlieren. Im Mittelpunkt steht das Feiern der Freude, der Farben und der Sonne, und auch an die vorchristlichen Bräuche um die Göttin Ostara wird ausdrücklich angeknüpft. Wen das nicht stört, der findet hier eine solide erzählte und flüssig geschriebene Geschichte, die sich sowohl zum Vorlesen (ab 5) als auch zum Selberlesen (ab 9) eignet.
Vanessa Görtz-Meiners
rezensiert für den Borromäusverein.

Trine und die Osterhasen
Nina Speyer ; mit Bildern von Caroline Opheys
Dragonfly (2024)
126 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5