Ellas Marsmädchen-Tagebuch
Ella gießt an Silvester eine fliegende Untertasse aus Zinn und ist von da an ein Marsmädchen, das das Leben der Erdlinge erforscht. Sie beginnt damit in ihrer eigenen Familie, die aus Mama und ihrem Bruder Levi sowie Oma Inge und Opa Jan besteht.
Oma und Opa wohnen in der gleichen Straße wie Ella. Eine Straße, in der jedes Haus in einer anderen Farbe gestrichen ist und die unterschiedlichsten Bewohner behaust. Perfekt für die Mission des Marsmädchens, das über seine Erlebnisse ein Tagebuch schreibt. Als Marsmädchen hat Ella alle Haustiere, die sie sich wünscht, sind Süßigkeiten ihr Grundnahrungsmittel und gibt es keine Krankheiten. Im echten Leben muss ihre Mama zu einer Fortbildung und sie und ihr Bruder bleiben bei Oma und Opa. Doch Oma wird krank, der Hund der Nachbarn, den sie ausführen darf, reißt sich los und ihre beste Freundin Hamza hat ein Geheimnis vor ihr und nicht mehr so viel Zeit zum Spielen. Doch Mama kommt zurück, Oma darf auf Kur fahren, Hamzas Geheimnis ist gar kein schlimmes und Ella und Opa lernen mit Hilfe der Nachbarn aus dem Kastanienweg das Kochen. Am Ende verschenkt Ella ihre Marsmädchen-Antennen. – Eine Geschichte über Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und kindliche Fantasie, die nicht nur für Kinder geeignet ist, die Außerirdische mögen. Der Autorin gelingt es nicht nur, uns mit in die Gedankenwelt rund um die Alltagsprobleme von Ella zu nehmen, sondern sie zeigt uns auch, wie aus sehr unterschiedlichen Nachbarn eine kunterbunte Gemeinschaft wird, in der alle zusammenhalten.
Ulla Hittmeyer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ellas Marsmädchen-Tagebuch
Maren von Klitzing ; mit Illustrationen von Horst Hellmeier
Rotfuchs (2024)
Kastanienweg Nr. Kunterbunt
171 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8