Das Leben ist ein Rechenfehler

Endlich hat Enni die perfekte Pflegefamilie gefunden mit perfektem Bruder. Doch dann muss die Familie ohne sie umziehen, und Ennis Emotionen laufen mal wieder aus dem Ruder. Sie sieht buchstäblich rot und attackiert auch mal einen Polizisten. Das Das Leben ist ein Rechenfehler bringt ihr den Aufenthalt in einem abgelegenen Luxusinternat ein, in dem noch weitere schwer erziehbare Kinder leben. Ihr sehnlichster Wunsch ist, abzuhauen und ihren Bruder wiederzufinden. Doch auch die anderen Kinder haben Wünsche, zu deren Erfüllung alle gemeinsam mit ein paar Tricks das Internat verlassen müssen. Zwar werden sie entdeckt, aber am Ende werden Ennis soziale Kompetenzen auch von den Erwachsenen anerkannt. - Enni wird als missverstandener Sympathieträger generiert, ihre Erzählung strotzt vor unflätigen Worten, alle im Text ausgestrichen, zwei bis acht Mal pro Seite. Das stört etwas den Lesefluss. Ihre Mitbewohner im Internat werden als geheimnisvoll und interessant eingeführt, aber deren Geschichte bleibt weitgehend verborgen. Am Ende ist es die Solidarität ihrer Mitschüler und einiger Lehrer, die Enni aus der Patsche helfen. Spannend, aber mit zu konstruiertem Verlauf, um uneingeschränkt empfehlenswert zu sein.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Leben ist ein Rechenfehler

Das Leben ist ein Rechenfehler

Vanessa Walder. Ill. von Barbara Korthues
Loewe (2019)

Die Unausstehlichen & ich ; 1
268 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 598879
ISBN 978-3-7855-8901-4
9783785589014
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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