[Das gefährliche erste Jahr]

Bislang war ihrer Art der Zugang zum "Arkanum-Trainingsinstitut für marvellhaftes und mysteriöses Streben" verwehrt worden, nun beginnt Ella Durand als erste Fabuliererin dort ihre magische Schullaufbahn. Nichts am Arkanum ist gewöhnlich: da gibt es die unterschiedlichen Paragone, denen man zugeordnet wird und die sich jeweils einem Sinn widmen, z.B. Berührung (Wahlspruch: Die Hand kennt keine Furcht) oder Klang (Wahlspruch: Die Ohren hören alles). Da gibt es Schulfächer wie "Einführung in die Geschichte der Marveller" (alle tragen ein "Licht" in sich, welches zu Magie befähigt) oder "Universelle Zauber und ihre Ursprünge". Das Internat befindet sich am Himmelszelt, hoch in den Wolken, allein die Fahrt dorthin ist ein Abenteuer. Ella ist begeistert. Die Begrüßung durch die anderen Schüler/-innen verläuft allerdings nicht so herzlich und dann verschwindet auch noch ihr Mentor an der Schule, Master Thakur. Und die berüchtigte und gefürchtete Illusionistin Gia Trivelino bricht aus dem Gefängnis aus - für ihre Bewachung waren eigentlich Fabulierer zuständig … Clayton entwirft ein komplexes Fantasyuniversum. Die Parallelen zu Harry Potter sind offensichtlich, das macht aber nichts, denn es entsteht trotzdem eine ganz eigene magische Welt und die Autorin versteht es sehr spannend zu erzählen. Neben ihrer erfolgreichen Arbeit als Schriftstellerin leitet sie die amerikanische Non-Profit-Organisation "We Need Diverse Books". Das spiegelt sich selbstverständlich auch in ihren Büchern wider. Elena ist weiblich und schwarz. Und mutig, elf, humorvoll, klug … Ein spannender Serienauftakt. Abak Safaei-Rad liest souverän und packend. Sehr gerne empfohlen.