Der Pate von Ehrenfeld und der Kardinal in der Wanne

Albert Nagel, eine Größe im Kölner Bandenmilieu, bekommt eine außergewöhnliche Reliquie angeboten: Die angebliche Vorhaut von Jesus. Alberts Stiefsohn Marlon, dem Paten von Ehrenfeld, gelingt es, die Reliquie von New York nach Köln zu holen. Dafür muss er sie der italienischen Mafia entwenden, die ihn nun zu Hause erwartet. Albert will die Vorhaut an einen Sammler verkaufen, doch seine Mutter hat andere Pläne, sie möchte die Reliquie Kardinal Dähmle anbieten, als Lockmittel dafür, dass er Marlon und seine Frau Smilla im Kölner Dom kirchlich heiraten lässt. Als wäre das alles nicht kompliziert genug, ist auch noch Karl Kühnert aus dem Gefängnis ausgebrochen, der sich an Albert dafür rächen will, dass dieser ihn übers Ohr gehauen hat. Ein mit viel Ironie geschriebener Krimi, der eine Reihe launiger Charaktere in den Mittelpunkt stellt, die dem Gangstermilieu entsprungen sind. Das Buch liest sich wie eine Persiflage auf das Mafia-Genre, eingefärbt mit Lokalkolorit. Allerdings finden sich stellenweise auch brutale Szenen, die dazu in einem gewissen Gegensatz stehen.