Zweiundzwanzig

Nach dem Tod seiner Eltern und seines Bruders beschließt der Ich-Erzähler, mit seinen beiden besten Freunden Laure und Samuel an die kalifornische Morro Bay zu reisen, die im Lied sein Lieblingssängers Lloyd Cole erwähnt wird. Während der Reise Zweiundzwanzig tauchen Erinnerungen an die Eltern und seinen Bruder auf, vor allem an die schwierige Beziehung zu seinem Vater, und an die Unfälle; er überlegt sich umzubringen. Doch während der Fahrt, auf der sie ungewöhnliche Menschen treffen, die wilden Landschaften der Rocky Mountains erleben und einen Abstecher nach Mexiko machen, wird dem Ich-Erzähler klar, dass er keine Last für seine Freunde ist, sondern dass sie eng zusammengehören. Laure, Samuel und der Sänger bringen den Erzähler dazu, wieder "festen Boden unter die Füße zu kriegen": Er will leben. Er lernt, sich "zu akzeptieren". Der französische Autor erzählt hier über zwanzig Jahre später seine eigene Geschichte: Es ist die Reise, die ihn gerettet hat. Der Originaltitel lautet übersetzt: "Und lebendig bleiben". Eine intensiv und mit großem Feingefühl erzählte Geschichte darüber, wie man mit Schicksalsschlägen fertig wird. (Übers.: Sophia Hungerhoff)

Ileana Beckmann

Ileana Beckmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Zweiundzwanzig

Zweiundzwanzig

Jean-Philippe Blondel
Mare (2014)

159 S.
fest geb.

MedienNr.: 399260
ISBN 978-3-86648-184-8
9783866481848
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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