Traum vom besseren Leben

Die Menschen in den 50er Jahren schöpfen Hoffnung, auch die Bewohner:innen des Gasthofes „Zum Hirschen“. Doch nach der Einquartierung von Flüchtlingen und der Beschlagnahme durch die Sieger ist Anna (vgl.: BP/mp 24/841) so erschöpft, dass sie zusammenbricht und stirbt. Ihre älteste Tochter Maria, Kriegswitwe, muss ihren Platz einnehmen. Schnell erkennt Maria, dass die viele Arbeit sie fast überfordert und dass sie sich vom Leben etwas anderes erhofft hatte. Ihr ehemaliges Kindermädchen Hilde hilft ihr in der Küche des Hirschen und wird ihre engste Vertraute. Doch auch ihr erzählt die junge Frau nicht von ihrer romantischen Nacht mit dem Maler und Bonvivant Horst, zumal diese Begegnung nicht ohne Folgen bleibt. Maria muss sich neben der herausfordernden Arbeit auch um ihre jüngeren Schwestern Cecil und Lotti kümmern, die beide ebenfalls in Schwierigkeiten stecken. Und dann gibt es noch den Metzger Karl, von dem Marias Vater denkt, dass er der richtige Ehemann für Maria wäre. Auch dieser zweite Teil der Bodenseesaga entfaltet eine vielschichtige Erzählung mit vielen unterschiedlichen Charakteren und Herausforderungen. Christiane Marx‘ angenehme Stimme sorgt für eine emotionale, manchmal nachdenklich machende Stimmung.