Das Schweden-Lesebuch
Es ist ein ganz persönliches Buch, das Almut Irmscher ihren Lesern vorstellt: Wie eine nette Unterhaltung am Küchentisch lesen sich die Anekdoten, Erfahrungen und Eindrücke, die die Autorin in lockerem Ton erzählt und dabei Land und Leute Schwedens aus ihrer ganz subjektiven Sicht vorstellt. Passend zu solchen "Küchengesprächen" stellt sie nun auch Rezepte, Regionen und Orten zugeordnet, vor. Lesebuch nennt Almut Irmscher ihren schmalen Band, und das trifft es genau. Ein Reiseführer bietet viel mehr Konkretes an Wissen und Sehenswürdigkeiten, ein Kochbuch umfangreichere Küche und schöne Bilder; aber beides will das Schweden-Lesebuch nicht sein. Wer solches sucht, ist mit spezieller Literatur viel besser bedient. Wer sich aber aus erster Hand über das Land erzählen lassen will und Emotionen, Freude und Erwartungen mit sich teilen lässt, der findet dies genau hier. Wie fühlt es sich an, auf die langersehnte Sichtung eines Elches zu warten, welche Legende steckt hinter der Prinsesstårta und was isst wohl Kurt Wallander gern? Gut unterhalten und schmunzelnd erfährt man so bei der Lektüre doch viel Wissenswertes wie das anregende Unterhaltungen so an sich haben.
Christine Vornehm
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Schweden-Lesebuch
Almut Irmscher
MANA-Verlag (2020)
Reise-Lesebuch ; 11
197, [7] Seiten : Illustrationen (farbig), Karte
kt.