Elysium
Auf dem Weg zum Olymp engagieren wir Helden und Götter oder lösen Ereignisse über zu sammelnde Karten aus. Wir wählen pro Runde 3 Karten aus einer gemeinsamen Auswahl und nutzen deren spontane oder bleibende Karteneffekte. Zu "Lebzeiten" lassen
sich die Aktionen stark kombinieren. Richtig viele Siegpunkte gibt es zusätzlich nach dem Übergang ins Elysium. Die Vielzahl der unterschiedlichen Karteneffekte verändern das Spielerlebnis in den verschiedenen Spielen. Von den 168 Karten kommen pro Spiel nur ca. 15-20 Karten pro Spieler zum Einsatz. Das Spielprinzip ist schnell erklärt, die aufgedeckten Kartentexte müssen trotzdem noch für Anfänger interpretiert werden. Die Auswahl der optimalen Strategie kann zu längeren Grübelphasen führen. So richtig überzeugen konnte in unseren Spielerunden Elysium weder zu zweit noch mit mehr Spielern. Der Aufwand für das Durchdenken der Möglichkeiten lohnt nicht bei der relativ geringen Einflussnahme auf den Spielverlauf. Die Illustrationen und die Verarbeitung sind sehr ansprechend, auch das Säulenmanagement ist ein interessanter neuer Ansatz. Der 2013 neu gegründete Verlag "Space Cowboys" hat mit "Splendor" und "Black Fleet" wahre Glanzstücke im Angebot, leider gehört "Elysium" nicht zu den empfehlenswerten Spielen für KÖBs.
Thomas Patzner
rezensiert für den Borromäusverein.

Elysium
Brett J. Gilbert ... Ill.: Eric Bourgier ...
Asmodee [u.a.] (2014)
1 Spiel (168 Kt., 16 Säulen, 30 div.Teile, 129 Plättchen, 2 Anl.)
Spiel