Die Quacksalber von Quedlinburg
Jeder sammelt für seine Zutatenmischung Chips in seinem eigenen Beutel. Gleichzeitig ziehen alle nach und nach Chips und werfen diese entsprechend ihrer Wertigkeit in den Zauberkessel. Je weiter der Tropfenstein dabei vorrückt, umso mehr Siegpunkte und Geld gibt es in dieser Runde. Jede weiße Zutat erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass unser Kessel hochgeht und macht den Griff in den Beutel riskanter. Die bunten Zutaten-Chips erlauben Zusatzaktionen oder bringen Siegpunkte. Zaubersprüche am Anfang und pro Spiel neu zusammenzustellenden Zutaten-Bücher modifizieren die Regeln und bieten leicht umsetzbare Abwechslung. Zu zweit weiß das Spiel ebenfalls zu gefallen und bleibt die Spieldauer auch wirklich im Rahmen. Als attraktiv aufgemachte Spielidee aus der Welt der Zauberer und Hexen wissen die Quacksalber von Quedlinburg zu gefallen. Das Material ist meist zweckmäßig und schön gestaltet. Eine Anschaffungsempfehlung für Büchereien lässt sich nicht leicht aussprechen, da von den 32 weißen der 219 Chips keine fehlen dürfen. Für Zocker und risikofreudige Spieler sicher gut für zwischendurch, für KÖBs mit größeren Spielbeständen, auch aufgrund der Auszeichnung als Kennerspiel des Jahres 2018, als Anschaffung möglich.
Thomas Patzner
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Quacksalber von Quedlinburg
Wolfgang Warsch. Gestaltung: Dennis Lohausen
Schmidt Spiele (2018)
1 Spiel (5 Spielpl., 20 Pappt., 4 Beutel, 17 Holzt., 24 Kt., 20 Rubine, 219 Chips, Würfel, 2 Anl.)
Spiel
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10