Juicy Fruits
Ernten und mit den so beschafften Früchten eigene Boote beliefern, Geschäfte erwerben oder Eisbecher produzieren, das ist die Spielgeschichte dieses eher abstrakten Spieles. Die Herausforderung besteht darin, beim Ernten mit den sogenannten mobilen Ernteplättchen möglichst effektiv zu sein. Und das gelingt mit möglichst großer Ernte - man erhält pro Feld, über das man schiebt, je eine Frucht. Größer wird die Ernte, wenn es mehr freie Inselfelder gibt, und das erreicht man, wenn die wartenden Boote die Insel verlassen. Sobald ein Boot mit den vorgegebenen Früchten beladen ist, verschwindet es, hinterlässt Siegpunkte und einen weiteren Platz zum Schieben. Die zweite Herausforderung ist, auf dem sogenannten Gewerbeplan zum richtigen Zeitpunkt wichtige Plättchen für die eigene Insel einzutauschen, am liebsten, bevor eine/-r der Mitspieler/-innen das tut. Auch hier ist das Obst die Währung. Das richtige Timing ist essenziell, womit gerade jüngere Mitspieler/-innen Probleme haben könnten. Ein nettes Gimmick sind die 100 großen Holzfrüchte, die aber leicht zu ersetzen sind. Überschaubar ist die Kontrolle der wichtigen 24 Gewerbeplättchen und des übrigen Spielmaterials, so dass das Spiel im Segment der anspruchsvollen Familienspiele gerne empfohlen werden kann, eher für ruhige Taktiker-/innen und weniger für quirlige Mitspieler/-innen. Die Erweiterung Saftladen hat allerdings nicht überzeugt. Für Solospieler/-innen gibt es vier Varianten in unterschiedlicher Qualität.
Lotte Schüler
rezensiert für den Borromäusverein.
Juicy Fruits
Christian Stöhr ; Illustration: Annika Heller
Pegasus Spiele (2021)
1 Spiel (6 Pläne, 100 Früchte, 100 Plättchen, 17 Marker, 12 Scheiben, 4 Postkarten, Tracker, 2 Beutel, Spielanleitung)
Spiel
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8