Captain Flip
Auf unserem Piratenschiff fehlt die notwendige Crew. Jeden Zug heuern wir ein weiteres Mitglied an. Wir ziehen dafür ein Plättchen blind aus dem Beutel und entscheiden uns, ob wir mit der Vorderseite zufrieden sind oder, dann aber endgültig, auf die Rückseite drehen. Darunter sind teils eigenwillige Zimmerinnen, die weder in der gleichen Reihe noch in der gleichen Spalte eine Kanonierin haben können oder aber auch ein Papagei, der uns erlaubt, ein weiteres Plättchen zu ziehen. Dafür gibt es manchmal sofort eine Münze, manchmal, wie bei den Matrosen, erst am Schluss, falls die Bedingungen dafür erfüllt sind. Die Spielhilfen sind für die erste Runde nützlich und notwendig, danach hat man die Symbole verinnerlicht. Sobald jemand 4 Spalten von der Wasserlinie bis zum Ausguck aufgefüllt hat, kommt die Schlusswertung. Für geringe Abwechslung sorgen 4 unterschiedliche Szenarien mit kleinen Spielregelabwandlungen. Als leicht zugängliches Familienspiel mit einem durchaus attraktiven Äußeren haben die Designer ihr Bestes getan. Der hohe Glücksfaktor beim Ziehen und Umdrehen (Flippen) passt. Unsere Spielerunden hatten allerdings eher weniger Interesse an einem zweiten Spiel. - Bedingt empfohlen und trotzdem auf der Nominierungsliste für das Spiel des Jahres 2024.
Thomas Patzner
rezensiert für den Borromäusverein.
Captain Flip
Paolo Mori & Remo Conzadori ; illustriert von Jonathan Aucomte
PlayPunk (2024)
1 Spiel (72 Charakterplättchen, 58 Münzen, Schatzkarte, Stoffbeutel, 3 Spielhilfen, 10 Abenteuertafeln, Spielanleitung)
Spiel
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8