Wo Kunst gemacht wird
In einem lebendigen Dialog erkunden ein Mädchen und eine Malerin die faszinierende Geschichte der Kunst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in die Ateliers großer Künstlerinnen und Künstler, also an jene Orte, an denen Kunst entsteht. Dort
entdecken sie nicht nur beeindruckende Werke, sondern auch Alltagsgegenstände, Lichtquellen und sogar Haustiere. Ihre Reise beginnt mit den prähistorischen Höhlenmalereien und führt sie weiter zu ägyptischen, griechischen und römischen Kunstschätzen. Nach den detailreichen Buchmalereien des Mittelalters treffen sie auf Leonardo da Vinci, der erste namentlich erwähnte Künstler. Anschließend begegnen sie weltberühmten Meisterinnen und Meistern wie Albrecht Dürer, Paul Gauguin, Henri Rousseau, Frida Kahlo und Jackson Pollock. Zum Abschluss werden die spektakulären Werke des Verpackungskünstlers Christo sowie die rebellische Street-Art von Banksy vorgestellt. Da das großformatige, preisgekrönte Sachbilderbuch eine ungarische Produktion ist, würdigt man auch zwei herausragende Künstler aus diesem Kulturkreis: Tivadar Kosztka Csontváry und László Moholy-Nagy. Eine besondere pädagogische Raffinesse macht das Buch noch spannender: Die kunstvollen Illustrationen sind jeweils im Stil der jeweiligen Epoche gehalten und enthalten drei versteckte Elemente, die dort nicht hingehören. So werden die Betrachter und Betrachterinnen spielerisch dazu angeregt, genau hinzusehen und die Kunst mit wachem Blick zu entdecken. – Für Büchereien ein Muss, denn hier wird Kunst und ihre Geschichte auf lebendige und spielerische Weise erlebbar gemacht.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wo Kunst gemacht wird
Konzept und Text; Emese Révész ; Illustrationen: Alexandra Grela ; Übersetzung [aus dem Ungarischen]: Claudia Kühne[und eine weitere]
Midas (2025)
83 Seiten : überwiegend farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10