Nur ein wenig Angst
Cornelius ist fast 18 Jahre alt, hat einen tollen Freundeskreis und liebevolle Eltern. Eigentlich könnte alles gut sein, wäre da nicht diese seltsame Übelkeit gepaart mit Herzrasen, die ihn auf einer Party plötzlich befällt. Eine unerklärliche
Panikattacke, die ihn ratlos zurücklässt. Angst? Aber wovor? Und warum? Und was kann er dagegen tun? Er versteht, dass er Hilfe benötigt, weiß eigentlich auch, dass seine Freunde verständnisvoll mit seiner Situation umgehen werden, und traut sich doch nicht, ihnen gegenüber offen zu sein. Doch der Weg aus der Angst führt mitten hindurch, auch wenn es schwerfällt. – Ein preisgekröntes Jugendbuch, das sich sensibel und gleichzeitig nachdrücklich dem Thema 'Mentale Gesundheit' widmet und versucht, die Tabuisierung zu durchbrechen. Krag beschreibt mit ungewöhnlichem Erzählrhythmus sehr authentisch und einfühlsam aus Cornelius' Ich-Perspektive die Hilflosigkeit und die Schwierigkeit, unter Jungs über Gefühle und psychische Probleme zu sprechen. Mit Telefonnummern für Hilfsangebote in DACH-Ländern. Unbedingt empfohlen!
Bettina Palm
rezensiert für den Borromäusverein.

Nur ein wenig Angst
Alexander Kielland Krag ; aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Arctis (2023)
215 Seiten
fest geb.