Sklaverei
Trotz Gefahr für Leib und Leben hat die mexikanische Reporterin den weltweiten Sklavenhandel untersucht. Dabei hat sie Erschütterndes entdeckt. Internationale Banden verdienen mit diesem schmutzigen Geschäft mit Kindern und Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, enorme Gelder. In Kambodscha besuchte sie ein Heim für Mädchen, die aus der Prostitution befreit werden konnten, sie sprach mit Frauen, die entführt wurden, besuchte eine Yakuza-Bar und ihr Weg führte sie "undercover" ins wenig zugängliche Myanmar. Konsequent berichtet sie nicht nur, sondern setzt sich engagiert für die Unterdrückten ein. Das sich Menschen aus "freiem Willen" prostituieren, wird von ihr eindeutig widerlegt. Wie in "Ware Frau" (BP 08/515) und "Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen" (BP 06/247) wird auf ein erschütterndes und bewegendes Thema hingewiesen, das leider noch zu wenig bekannt ist. - Ab mittleren Büchereien empfohlen.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Sklaverei
Lydia Cacho
S. Fischer (2011)
350 S.
fest geb.