Limitarismus
Die Ethik-Professorin hat ein „Limitarismus“-Konzept erarbeitet. Anknüpfend an Wissenschaftler wie z.B. Piketty oder J. Rawls (die sich mit Gerechtigkeitsfragen auseinandergesetzt haben) und aktuelle gesellschaftliche (Aktions-)gruppen in Bezug
setzend, entwickelt sie mit moralischen und politisch-praktischen Argumenten ihr Konzept. Sie setzt sich für die Begrenzung des Reichtums einzelner Personen ein und sieht positive Auswirkungen für eine bessere Gesellschaft und das Leben Vieler. Wirtschaftliche und politische Richtungen (Bsp. Neoliberalismus) werden argumentativ und mit Verweis auf Quellen beschrieben. Vor allem die Folgen von Reichtum und der Einkommensschere werden kritisch beleuchtet und Alternativen aufgezeigt. Veränderungen führen zu mehr Gerechtigkeit und einer lebenswerten Gesellschaft. – Interessanter Diskussionsbeitrag für größere Büchereien.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.

Limitarismus
Ingrid Robeyns ; aus dem Englischen von Ulrike Bischoff
S. FISCHER (2024)
376 Seiten
fest geb.