Hannah

Berlin und Den Hagg in den zwanziger Jahren: So wie die Kunstwerke der Hannah Höch, sie war eine Malerin und Collagekünstlerin des Dadaismus, so liest sich auch dieser Roman: Er mutet an wie eine Collage aus Erzählstücken, Gesprächsfragmenten, Hannah Briefen und Notizen, die als Gesamtkunstwerk einen Einblick in neun intensive Sommer im Leben der Hannah Höch schildern, in denen sie mit der niederländischen Autorin Til Brugman liiert war. Die beiden lebten gemeinsam in Den Haag und bewegten sich zu einer Zeit, in der in Deutschland der Nationalsozialismus erstarkte, in den Künstlerkreisen des Dadaismus und des Konstruktivismus. So wurden Piet Mondrian und Kurt Schwitters zu guten Freunden, denen man als Handelnde in diesem biografisch geprägten Roman begegnen kann. – Miku Sophie Kühmel hat sich intensiv mit Hannah Höch auseinandergesetzt und versteht es, auf eine oftmals amüsante Weise die Liebesbeziehung von Hannah und Til und den Zeitgeist der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts zum Leben zu erwecken. Vor allem kunstinteressierten Lesenden und LiebhaberInnen von biografischen Romanen empfohlen.

Kirstin Kreis

Kirstin Kreis

rezensiert für den Borromäusverein.

Hannah

Hannah

Miku Sophie Kühmel
S. FISCHER (2025)

297 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 623497
ISBN 978-3-10-397492-8
9783103974928
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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