Hallo, liebe Erde
Tessas Großvater hat schon viel von der Welt gesehen und wenn er erzählt, entstehen in ihrem Kopf fantastische Bilder und Sehnsüchte, die sie der Erde mitteilen möchte. Aber wo soll sie nur anfangen? Auf Großvaters Rat hin fängt sie mit „Hallo, liebe Erde“ an und lässt ihren Gedanken zu all dem, was sie erleben und bestaunen möchte, freien Lauf. - In wunderschönen, aquarellartigen Bildern sieht man nun, wie Tessa Ozeane, Wüsten, Urwälder, ewiges Eis, Gebirge und Lüfte erobert. Gemeinsam mit ihr bestaunt man die jeweilige Vielfalt von Flora und Fauna und teilt mit ihr die Freude, die sie empfindet, wenn sie beispielsweise im Wasser mit den Walen Luftblasen aufsteigen lässt, auf Sanddünen rutscht, unter Wasserfällen planscht oder auf einer Wiese Schmetterlinge küsst. Tessa weiß aber auch um die Verletzlichkeit der Erde und beendet ihren Brief mit der Hoffnung, dass die Menschen die ihr zugefügten Schmerzen wieder gut machen können. In diesem Sinn finden sich auf den letzten Buchseiten einige Informationen zu wesentlichen Umweltbelastungen wie etwa Luftverschmutzung, Plastikmüll oder Waldrodungen mit ihren Auswirkungen für das Leben auf der Erde, aber eben auch Beispiele, was wir dagegen tun können. So möchte dieser sowohl illustratorisch als auch sprachlich überaus ansprechend gestaltete, kindgerechte „Liebesbrief“ für die Schönheit unseres Planeten begeistern und für einen achtsamen Umgang mit ihm sensibilisieren. Sehr gern empfohlen!
Barbara Nüsgen-Schäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Hallo, liebe Erde
geschrieben von Isabel Otter ; illustriert von Clara Anganuzzi ; aus dem Englischen von Bernd Stratthaus
annette betz (2021)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4