Was uns frei macht

Gott will, dass wir eine persönliche Beziehung zu ihm aufbauen, in der wir uns ihm frei hingeben, damit auch er sich uns schenken kann. Dies ist die Kernidee, um die dieses Buch kreist. Davon ausgehend zeichnet der Autor zuerst das Bild eines Prozesses Was uns frei macht menschlicher Selbstentfaltung, in dem das Sollen sowohl als Geschenk wie auch als Aufgabe zu verstehen ist. Dieses Ideal erfährt aber gleichsam seine Erdung in einer sehr realistischen, gerade den Menschen von heute ansprechenden Darstellung der Hemmnisse, der inneren und äußeren Blockaden. Soweit es sich um Laster handelt, offenbaren sie, dass unser Leben nicht an Gott angebunden ist, nicht aus ihm die Kraft zur Liebe schöpft. Hier kann der Leser einen neuen Blick auf sich selbst und sein Versagen gewinnen, der Möglichkeiten eröffnet, aus dem Teufelskreis der immer zu Boden drückenden Sünden herauszukommen: die selbstzerstörerische Absonderung von unserem Seinsgrund durch eine bewusste, ganz intime Hinwendung zu Gott zu revidieren. Es ist also nicht menschliche Kraft, in der die Sünde überwunden wird, sondern ein Lebens- und Beziehungsstrom, der von Gott ausgeht und von uns angenommen sein will, wie Jesus selbst im Bild vom Weinstock und den Reben veranschaulicht hat. - Dieses wertvolle Buch zeigt, dass wir uns an der Überwindung der Sünde nicht abarbeiten müssen, sondern nur mitzuarbeiten haben. Sehr zu empfehlen!

Richard Niedermeier

Richard Niedermeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Was uns frei macht

Was uns frei macht

Matthias Beck
Styria-Verl. (2018)

158 S.
fest geb.

MedienNr.: 595820
ISBN 978-3-222-13605-4
9783222136054
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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