Verwettet
Ned Talbot ist bei seinen Großeltern aufgewachsen, weil seine Eltern - vermeintlich - bei einem Autounfall zu Tode kamen, als er noch ein Baby war. Er hat das Geschäft als Buchmacher auf englischen Pferderennbahnen bei seinem Großvater gelernt und führt das kleine freie Wettbüro zusammen mit seinem Gehilfen. Während der traditionsreichen Rennwoche in Ascot taucht ein Mann an Neds Stand auf, der behauptet, sein Vater zu sein. Ned ist wie vor den Kopf gestoßen. Gerade als er beginnt, sich an die Vorstellung von einem quicklebendigen Vater zu gewöhnen, wird selbiger vor seinen Augen niedergestochen und verstirbt im Krankenhaus. Im Laufe der Ermittlungen entpuppt sich Neds Vater als äußerst zwielichtige Existenz. Ned verfängt sich im Netz der Wettmafia und gerät in große Gefahr. - Ein weiterer gepflegter Kriminalroman, den Vater und Sohn Francis gemeinsam verfasst haben, diesmal "very british" und sehr nah am Geschehen auf den Rennbahnen und dem Wettgeschäft. Unterhaltsame Lektüre, breit einsetzbar. (Übers.: Malte Krutzsch)
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Verwettet
Dick & Felix Francis
Diogenes (2011)
425 S.
fest geb.