Alles bestens
Eigentlich hat Maja keine Lust auf die Party ihrer besten Freundin zu gehen, doch dann geht sie doch und verliebt sich ausgerechnet in Nathan mit der Schelmenkappe. Er spricht wenig und macht keine Anstalten, sie näher kennen lernen zu wollen, doch gerade das reizt die intellektuelle Maja. Durch Zufall begegnen sie sich wieder und treffen sich von da an jeden Abend, außer am Wochenende. Erst nach Monaten kommt Maja dahinter, warum das Wochenende tabu ist - denn das hat Nathan reserviert für die schöne Sigall, die extra aus dem Kibbuz anreist. Schlimm genug für Maja, doch dann trennen sich auch noch ihre alten und kranken Eltern, weil die Mutter endlich einmal frei sein möchte. Wie aus dem wirklichen Leben gegriffen lässt Yael Hedaya ihre Charaktere leiden, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Eine leichte Sommerlektüre mit Tiefgang, vielen Büchereien empfohlen. (Übers.: Ruth Melcer)
Martina Häusler
rezensiert für den Borromäusverein.
Alles bestens
Yael Hedaya
Diogenes (2013)
159 S.
kt.