Das junge Kairo

Vier junge Männer sind nach ihrem Universitätsabschluss voller Hoffnung, was ihre Zukunft angeht. Doch schnell müssen sie feststellen, dass für Bewerber ohne Beziehungen zu hohen Beamten die Türen zum Eintritt ins Berufsleben verschlossen sind. Das junge Kairo Es sei denn, sie legen ihre Skrupel beiseite und lassen sich auf krumme Arrangements ein. Für Machgoub, der aus ärmlichsten Verhältnissen stammt, bietet sich keine andere Möglichkeit, als die Geliebte des Ministers zu heiraten, um an einen begehrten Posten zu kommen. Seine Versuche, aus dieser Situation ein erträgliches, ja sogar glückliches Leben zu machen, scheitern jedoch in jeder Hinsicht. Zum Schluss steht er alleine da - ohne Job, ohne Freunde, ohne moralische Werte - denn die Eltern hat er in ihrer Not im Stich gelassen. - Machfus entlarvt in seinem bereits 1945 erstmals erschienenen Meisterwerk die Verlogenheit und Verderbtheit einer korrupten Gesellschaft - Parallelen zur aktuellen Situation in Ägypten sind durchaus gegeben. Lesenswert und allen Büchereien empfohlen. (Übers.: Hartmut Fähndrich)

Martina Häusler

Martina Häusler

rezensiert für den Borromäusverein.

Das junge Kairo

Das junge Kairo

Nagib Machfus
Unionsverl. (2011)

253 S.
fest geb.

MedienNr.: 351038
ISBN 978-3-293-00432-0
9783293004320
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.