Das Schloss der Erinnerungen
Die über neunzigjährige Germaine lebt in einem Schloss mit einem malerischen Blick auf die Pyrenäen. Vor einigen Jahren hat sie das Schloss einem Ehepaar aus München verkauft, da sie nicht die Mittel für notwendige Renovierungen hatte. Sie hat ein lebenslanges Wohnrecht und verbringt ihre Zeit in einem Zimmer, das sie nie verlässt. Umsorgt wird sie von sehr fürsorglichem Personal, das sie immer wieder zu motivieren versucht, ihr Zimmer zu verlassen. Aber sie hat sich in ihre Vergangenheit verloren, aus der sie nicht entkommt. Eines Tages taucht ein junger Schriftsteller auf, dem es gelingt, sie aus ihrem Gefängnis zu befreien. - Eine sehr berührende Erzählung, sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Schloss der Erinnerungen
Rainer Moritz
Oktopus (2022)
200 Seiten
fest geb.