Ein unbesiegbarer Sommer

In ihrem ersten Roman erzählt die kanadische Autorin von drei Kindern bzw. Jugendlichen, von Rebecca, ihrem Freund Chuck und Elisabeth, die auf jeweils unterschiedliche Weise von einem schweren Schicksal betroffen sind, eine schwere Kindheit und Jugend Ein unbesiegbarer Sommer durchleiden, sich aber nicht unterkriegen lassen. Rebecca hatte einst bei einem Unfall ihre Mutter und den kleinen Bruder verloren und muss nun miterleben, wie ihr Vater, der mit seiner Schuld nicht fertig wird, in tiefe Depression verfällt. Auf ihren Schultern lastet fortan die gesamte Verantwortung für sich und ihren Vater. Irgendwann ist "ihr Mitgefühl aufgebraucht, aus Mitleid Verachtung geworden". Chuck leidet unter dem brutalen Regime seines Vaters, dem weder die teilnahmslose Mutter noch die schwache Großmutter Einhalt gebieten können. Elisabeth, ein Adoptivkind mit halbindianischen Wurzeln, wird von ihrer Stiefmutter in entsetzlich rigider Weise erzogen und muss dann aber miterleben, wie diese zunehmend in Demenz verfällt. Alle drei finden nicht die Nestwärme und Unterstützung, die sie als Kinder und Jugendliche eigentlich dringend bräuchten. So binden sie sich umso stärker aneinander, stützen und helfen sich gegenseitig. Und so kann man als Leser auf ein glückliches Ende hoffen. Der konsequent aus der Perspektive der Kinder bzw. Jugendlichen erzählte Roman ist vor allem Heranwachsenden zu empfehlen. (Übers.: Matthias Fienbork)

Ein unbesiegbarer Sommer

Ein unbesiegbarer Sommer

Wendi Stewart
Nagel & Kimche (2016)

328 S.
fest geb.

MedienNr.: 829177
ISBN 978-3-312-00998-5
9783312009985
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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