Nichts bleibt

Es ist Hochsommer in der amerikanischen Kleinstadt Pineview. Samara Taylor fühlt sich von Hitze und Hoffnungslosigkeit erdrückt. Ihre Mutter Laura befindet sich wegen Alkoholproblemen in einer Entzugsklinik. Ihr Vater Charlie ist unfähig, die Bedürfnisse Nichts bleibt seiner heranwachsenden Tochter zu erkennen. Charlie Taylor ist der allseits beliebte Pfarrer der Pineview Community Church, hat für alle Gemeindemitglieder stets die passenden helfenden und Trost spendenden Worte bereit, nur bei seiner Tochter ist er sprachlos. Als aus der Gemeinde die 13-jährige Jody Shaw spurlos verschwindet, schaltet Sams Vater wieder in den "Pfarrermodus", funktioniert perfekt und vergisst seine Familie. Sam geht mit der Jugendgruppe aus ihrer Kirchengemeinde auf die Suche nach der Vermissten und bricht in der sengenden Hitze zusammen. Sie fühlt sich von Vater und Mutter und von Gott verlassen. Tiefe Zweifel befallen sie. Trost findet sie bei ihren Freunden Vanessa, Daniel und Nick, für den sie ein wenig schwärmt. Er ist der 18-jährige Bruder Jodys und von ihm fühlt sich Sam ernst genommen. Erst als Jody urplötzlich wieder auftaucht und die Mutter aus der Entzugsklinik entlassen wird, findet Sam ihren Glauben an ihren Vater, an ihre Mutter und an Gott allmählich wieder. Ihre Familie ist gerettet, ihre Zweifel sind Zuversicht gewichen. - Auch wenn in diesem Buch der missionarische Übereifer der Autorin stellenweise durchscheint, hat sie doch die Grenzerfahrungen eines Teenagers authentisch und überzeugend geschildert. (Übers.: Claudia Feldmann)

Birgit Fromme

Birgit Fromme

rezensiert für den Borromäusverein.

Nichts bleibt

Nichts bleibt

Sara Zarr
Aufbau (2012)

253 S.
kt.

MedienNr.: 358177
ISBN 978-3-351-04156-4
9783351041564
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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