Cat Person
Ein junger Mann lebt in einem Motel, ohne Job. Neben Alkohol und Drogen versucht er, über Tinder Frauen kennenzulernen. Doch eine Begegnung läuft aus dem Ruder. Noch Jahre später denkt er an sie ... Szenenwechsel: Margot lernt einen älteren Mann kennen. Sie lässt sich - ohne zu wissen warum - auf ihn ein. In der ersten Nacht wird ihr klar: Das war's. Sie schläft mit ihm - weil es einfacher ist, als doch noch Nein zu sagen. Und Schluss machen - besser über die Freundin, die eine SMS schreibt ... - Mit der Kurzgeschichte "Cat Person" wurde die Autorin zur literarischen Sensation und zu einer DER Autorinnen während der #Me Too-Debatte. Sie will das Lebensgefühl der Millenials wiedergeben. Die zwischenmenschliche Kommunikation in Zeiten von Smartphone, Instagram und Netflix - bei der sich alles um mehr oder weniger freiwilligen Sex dreht ... irgendwie. Ob der Autorin das gelungen ist - das mag v.a. die Zielgruppe beurteilen. Für uns "Ältere" (Ü40) klingt das alles etwas befremdlich. Bei Bedarf einsetzbar. (Übers.: Nella Beljan u. Friederike Schilbach)
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Cat Person
Kristen Roupenian
Blumenbar (2019)
283 S.
fest geb.