Kess Kleinhorn

Im Land Karfunkel herrschen glückliche Zeiten, sehr zum Ärger von Sir Oger im Nachbarreich. Der hat gerade von seiner Mutter zum Geburtstag die Handschuhe des ultimativen Triumphs erhalten, mit deren Hilfe er nun Karfunkel überfallen und erobern Kess Kleinhorn will. Sir Oger zeichnet sich durch kindliche bzw. kindische Allmachtsfantasien aus, die seinen realen Fähigkeiten in keiner Weise entsprechen. Er strebt nach Macht über Karfunkel und sieht dank der Fäustlinge Möglichkeiten zum Angriff. Sein Gegenspieler, das kleine Einhorn, darf noch nicht mitmachen bei der Verteidigung. Doch auch er/sie möchte dabei helfen und sucht Verbündete, zunächst bei den etwas schusseligen Zauberern, deren Wächter im sehenden Teich ein Fußbad nimmt und die Bedrohung verschläft. Die Zauberer drücken sich lieber vor den Gefahren, schicken Kleinhorn los, um einen Heldenbund zu gründen. Nach einigen witzigen Episoden gelingt es Kleinhorn, einen Rettungstrupp zusammenzustellen, der tatsächlich die gewaltige Oger-Armee besiegt, nachdem die winzige Mistkugel des zugehörigen Mistkäfers einen gewaltigen Stein ins Rollen brachte. Die Botschaft ist klar: auch die Kleinen können Großes bewirken. Nicht ganz so klar sind einige Szenen, bei denen zwischen Witz und Ironie die eigentliche Geschichte verloren geht. Da das Verständnis für Ironie bei Kindern erst ab acht Jahren beginnt, erst ab diesem Alter zu empfehlen.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Kess Kleinhorn

Kess Kleinhorn

Andi Watson ; aus dem Englischen von Jan Möller
Arena (2025)

Arena fun
223 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 621069
ISBN 978-3-401-60790-0
9783401607900
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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