Schwarze Dünen
Der letzte Fall hat John Benthien und sein Team entzweit, weil John wissentlich eine Mörderin hat laufenlassen, da er sich in sie verliebt hat. Das konnte sein Team nicht verstehen und ist auf Abstand gegangen. Im neuesten Fall ist ein Kleinflugzeug
abgestürzt: ein Mann stirbt und die Vorsitzende der Airline liegt im Koma. John ermittelt in alle Richtungen – war es ein Unfall oder ein Mord? Alle Familienmitglieder und Airline-Mitarbeiter scheinen Geheimnisse und ein Motiv zu haben. Die neue Staatsanwältin mischt außergewöhnlich viel bei den Ermittlungen mit und bringt das alte Team wieder zusammen. Auf beruflicher Ebene sind John und seine Kollegen zusammen die Besten, aber es brodelt doch im zwischenmenschlichen Bereich sehr. Die Staatsanwältin hat heimlich den Auftrag, John und seinem ehemaligen Team auf den Zahn zu fühlen, ob die letzten Ermittlungen wirklich richtig waren. John muss befürchten, dass sein Geheimnis von ihr entdeckt wird und ihn alles kosten könnte, wofür er lebt. Privat muss er einige Rückschläge einstecken. Ein sehr spannender neuer Fall für John Benthien. Da Nina Ohlandt verstorben ist, wird die Reihe seit Band 8 von Jan F. Wielpütz weitergeführt. Die Entwicklung des Hauptprotagonisten gefällt mir nicht so gut, da mir John Benthien immer als sehr rechtschaffend vorkam. Ansonsten merkt man keinen Unterschied zu den vorherigen Bänden. Ein spannender Fall vor der Kulisse der Urlaubsinsel Sylt. Dieses Buch ist separat schwer zu lesen, da doch einiges an Vorwissen aus dem letzten Band von Nöten ist.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Schwarze Dünen
Nina Ohlandt, Jan F. Wielpütz
lübbe (2023)
508 Seiten
kt.