In meines Vaters Haus
Der irische Autor, Journalist und Professor für Kreatives Schreiben, erzählt eine packende Geschichte aus dem von deutschen Truppen besetzten Rom 1943. Sie beruht auf wahren Begebenheiten und Personen. Seit dem Herbst versucht eine kleine Gruppe, angeführt von dem irischen Priester Hugh O‘Flaherty, Schutzsuchenden im Vatikan zu helfen. Juden, entkommene Kriegsgefangene und Diplomaten sind unter den Flüchtlingen. Aufgrund des brutalen Vorgehens des NS-Sicherheitsdienstes ist es extrem gefährlich, ihnen zu helfen. Auch die Vorgesetzten des Priesters gehören nicht gerade zu den Unterstützern der kleinen Truppe. Ganz auf sich gestellt, versuchen so acht mutige und beherzte Menschen aus ganz verschiedenen Motiven, Menschen vor Folter, Qual und Tod zu retten. – Im Zentrum des Romans steht eine wichtige und gefährliche Aktion, die am Heiligabend 1943 stattfinden soll. Eingefügt in den Erzählteil sind fiktive Interviews der Mitglieder:innen der Widerstandsgruppe, die im Rahmen einer BBC-Recherche 1963 stattfinden, sowie Geheimdienstakten. - Insgesamt entsteht so ein vielschichtiges Bild der Zeit sowie von Menschen, die den Mut haben, sich dem Terror entgegenzustellen. - Ein fesselndes Leseerlebnis, allen Beständen empfohlen!
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
In meines Vaters Haus
Joseph O'Connor ; aus dem Englischen von Susann Urban
C.H.Beck (2023)
381 Seiten
fest geb.