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Der Ferienjob bei Oma soll Anna die Zeit vertreiben und ihr zudem Geld einbringen; also übernimmt sie die Pflege von Tieren und Pflanzen in den Nachbarhäusern. Mit viel Elan geht sie ans Werk, doch ist die Arbeit anstrengender als erwartet. Man könnte 3 2 1 die Sache auch etwas durchrationalisieren ... Auch wenn Anna ein schlaues Kindergartenkind ist, das schon die Zahlen beherrscht, so mangelt es ihr doch an Lebenserfahrung, wenn es um Schlangen, Kaninchen und Tomaten geht. Die Übernahme eines verantwortungsvollen Jobs zeugt von Reife, die sich bei Anna auch im logischen Denken äußert. Doch dass die Dinge ein Eigenleben entwickeln, scheint ihr zu entgehen - anders als den Betrachter/-innen, die auf jeder Seite neue chaotische Entwicklungen präsentiert bekommen. Pointenreich wird die originelle Story in Szene gesetzt: skizzenhaft, mit flottem Strich und in satten Farben spiegeln die Bilder die Haltung der jungen selbstbewussten Heldin wider. Perfekt kann jeder, Improvisation ist alles! Und bei allem Amüsement ganz nebenbei die Zahlen zu erlernen, ist ein glücklicher Nebeneffekt!

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

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Mari Kanstad Johnsen ; aus dem Norwegischen von Friederike Buchinger
Beltz & Gelberg (2022)

[unpaginiert] : farbig
fest geb.

MedienNr.: 610005
ISBN 978-3-407-75634-3
9783407756343
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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